Titre : |
Verbreitungsgrenzen südlicher Florenelemente in Mitteldeutschland |
Type de document : |
Tiré à part de revue |
Auteurs : |
Hermann Meusel (1909-1997) |
Année de publication : |
1970 |
Importance : |
289-309 |
Langues : |
Allemand (ger) |
Catégories : |
[CBNPMP-Géographique] Allemagne
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Résumé : |
Mitteldeutschland als Übergangsgebiet zwischen dem süddeutschen Berg- und Hügelland und dem norddeutschen Flachland ist durch das Ausklingen einer ganzen Reihe von Arten ausgezeichnet, deren Verbreitung von der submeridionalen bis in die südliche temperate Zone reicht. Als Beispiele werden nach ihrer Gesamtverbreitung verschiedene ökogeographische Gruppen behandelt: 1. Xerotherme Arten mit Beziehungen zur mediterran-submediterranen Trockenwald- und Garrigue-Vegetation und submediterran-alpisch/dealpine Sippen. Die süd-nördlich gestaffelten Grenzlinien dieser Arten sind durch das Großklima-Gefälle bedingt und werden durch die besonderen Faktoren des lokalen Klimas, der Geländeformen und der Böden abgewandelt. Die meisten xerothermen südlichen Elemente der mitteldeutschen Flora häufen sich im nordfränkischen, thüringischen und osthessischen Kalkhügelland. 2. Kontinentale submediterran-pontische Elemente sind im warmen Elbtal und vor allem im mitteldeutschen Trockengebiet (im Regenschatten des Harzes) verbreitet und erreichen hier vielfach ihre absolute Nordwestgrenze. 3. Von den submediterran-mitteleuropäischen Bergpflanzen verdienen besonders diejenigen Arten Beachtung, die im Erzgebirge und im Thüringer Gebirge regelmäßig vorkommen, im Harz jedoch fehlen oder dieses Mittelgebirge nur in Vorposten erreichen. 4. Vertreter der süd-mitteleuropäischen Laubwaldflora, die in Mitteldeutschland ihre Nordgrenze erreichen, sind a) als ozeanisch-subozeanische Elemente im Werra-Leine-Weser-Gebiet und im Thüringer Hügelland oder b) als subozeanisch-(subkontinentale) Elemente im westsächsischen Hügelland konzentriert. Auch hier wirken Geländegestalt und Bodenverhältnisse modifizierend auf das mitteldeutsche Teilareal. 5. Abschließend werden submediterran-atlantisch-(zentraleuropäische) Sandpflanzen erwähnt, die sich vor allem in den Niederungen ausbreiten und deshalb in Mitteldeutschland trotz südlicher Herkunft Südwestgrenzen aufweisen. Von allen Verbreitungstypen werden Vertreter genannt, die in einem geschlossenen Areal bis in den mitteldeutschen Raum vordringen und solche, die hier nur Vorposten-Areale erreichen. |
Lien pérenne : |
DOI : 10.1002/fedr.19700810125 |
Permalink : |
https://biblio.cbnpmp.fr/index.php?lvl=notice_display&id=133275 |
Meusel, Hermann (1909-1997)
1970
Verbreitungsgrenzen südlicher Florenelemente in Mitteldeutschland.
Feddes repertorium, 80(1-5)
: 289-309.
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